Humanitäre Hilfe für den Libanon
Die Lage im Libanon wird immer verzweifelter. Seit Ausbruch der Wirtschaftskrise im Oktober 2019 versuchen wir, vor Ort durch ein Netzwerk von Freunden bedürftigen Familien Lebensmittel, Hygienepakete und sonstiges Lebensnotwendiges zukommen zu lassen.
Die Krise findet ihren Widerhall vor allem im Lebensmittelhandel, wo die Preise für einfache Waren wie Bohnen oder Sonnenblumenöl von Woche zu Woche dramatisch steigen. Fleisch ist auf dem Tisch von vielen Familien zu einem Luxusgut geworden. Vor allem der Mittelstand wurde von der Krise schwer getroffen, viele haben ihre Arbeit verloren, viele junge Erwachsene haben mittlerweile das Land verlassen. Alte, Arbeitslose, Geringverdiener und inzwischen eben auch der Mittelstand beginnen zu hungern. Strom gibt es nur noch begrenzt, in den großen Städten ist er nur zwei bis drei Stunden am Tag verfügbar. In den Dörfern ist die Lage noch schwieriger geworden. Jedes Mal, wenn wir Quittungen von Einkäufen bekommen, stellen wir fest, dass die gekaufte Ware nur den notwendigsten Bedarf abdeckt: Windeln für Alt und Jung, Mehl, Öl, Bohnen. Die Preisen steigen rasant und die Einkaufslisten werden kürzer, bei gleichbleibenden Kosten. Gerne würden wir noch mehr Leute erreichen, die keinen Zugang zu staatlicher Hilfe haben. Deshalb haben wir beschlossen, jetzt im Advent einen dringenden Appell an unsere Freunde zu richten, in der Hoffnung den Menschen im Libanon noch mehr helfen zu können.
Sehen Sie, welche Projekte wir in Libanon unterstützen: Libanon-Seite