Der Ssonde-Sanierungsplan, Wasser- und Elektrizitätsversorgung

Ssonde Sanierungsplan 

Solaranlage zur Elektrizitätsversorgung

Das Stromnetz auf der Farm war schon immer instabil; sowohl wenn es darum ging, die Wirtschaftsgebäude zu betreiben als auch bei der Garantie der nächtlichen Sicherheit.

In Ssonde ist die Stromspannung sehr niedrig, außerdem erfährt die Ortschaft gerade eine wirtschaftliche Entwicklung, bei der das öffentliche Stromnetz nicht schnell genug hinterherkommt.  Diese Situation verursacht ständige Schwankungen, durch die in der Vergangenheit etliche Geräte auf der Farm bereits beschädigt wurden. Also musste einer der ersten Schritte der Renovierung sein, dafür zu sorgen, dass die Farm etwas Stabilität und Eigenständigkeit in der Stromversorgung bekommt.

 

Dank der VRD-Stiftung wurden im Frühjahr 2021 vier Astroenergy-Sonnenkollektoren aufgebaut...

...und back-up Batterien

Montage der Sonnenkollektoren

Die Energie aus den Solarmodulen wird ebenso für den Betrieb einer tauchbaren Wasserpumpe und für die Optimierung der Wasserversorgung der Felder verwendet. Die Stromstabilität wird dadurch verbessert und die Abhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz reduziert. Der Beitrag zum Umweltschutz durch die dezentrale Energieversorgung ist offensichtlich.

 

Das Wasser-Versorgungssystem 

Das Wasser-Versorgungssystem betrifft die Sanierung des Bohrlochs sowie die Installation des Bewässerungssystems. Diese erfolgte im Frühsommer 2021 kofinanziert von der Erbacher Stiftung.

Für die Sanierung wurden folgende Schritte durchgeführt:

 

  • Pumpen-Prüfung.

Dieser Schritt war notwendig, um festzustellen, wieviel Wasser das Bohrloch dem Bauernhof liefern kann.

Nach dem Pumpentest wurde festgestellt, dass das Bohrloch den Bauernhof  mit 8000 Litern pro Tag versorgen kann.

 

 

  • Wiederinbetriebnahme des Bohrlochs.

Das Bohrloch wurde mit der oben genannten Tauchpumpe ausgerüstet, die das Wasser vom unteren Teil des Grundstücks zum oberen pumpt.

 

 

 

  • Überprüfung, Reparatur und - wo nötig -  Austausch des gesamten Rohrleitungssystems.

 

 

 

 

  • Pflügen des Ackerbodens und Vorbereitung für das Bewässerungssystem.

 

 

 

 

 

 

  • Installation des Bewässerungssystems

Hier geht es um ein Tropfenbewässerungssystem, das für die Bewässerung der verschiedenen Gemüsesorten genutzt wird, die im zentralen Teil des Bauernhofes gepflanzt werden. Es wird das Wasser zu sechs Parzellen von ca. 500 m² bringen.

 

 

 

  • Aufstellung von zwei Wassertanks (3000 lt und 5000 lt)

Das Pumpensystem soll so funktionieren:  Das Wasser wird aus dem Bohrloch direkt in den Haupttank  (im oberen Teil des Gartens) gepumpt. Hierbei ist die Neigung des Geländes mit einem Höhenunterschied von 15 Metern zu berücksichtigen. Die Bewässerung der Kulturen selbst erfolgt dann ausschließlich durch die Schwerkraft, die das Wasser durch die verschieden Rohrleitungssysteme auf die Felder oder in die Häuser bringt. Man muss also lediglich das Wasser vom Bohrloch zum Haupttank pumpen, das vereinfacht das ganze System sehr und ermöglicht automatisch auch eine Zuleitung von anderen Wasserquellen.

Alle Vorhaben wurden erfolgreich abgeschlossen. Hier nochmals als Vergleich die Situation vor einigen Monaten und der aktuelles Status:

 

Vorher

Nachher