Startup für einen gehbehinderten Mann
Was tun, wenn man mit jungen 25 Jahren an den Rollstuhl gebunden ist und niemanden hat, der sich seines Schicksals annimmt? Hoffnungslos? Timothy ist das heute keineswegs, trotz seiner Diagnose einer Wirbelsäulen-Tuberkulose, die im Jahr 2021 festgestellt wurde. Diese Krankheit ist uns in Deutschland kaum geläufig. In Entwicklungsländern ist Tuberkulose mit verschiedenen Ausprägungen eine häufige Infektionskrankheit, die insbesondere aufgrund mangelnder Hygienestandards und bei genetischer Veranlagung ausbrechen kann. Tuberkulose kann alle Organe des Körpers befallen, nicht nur die Lunge.
Im Jahr 2022 zeigten Untersuchungen, dass die Krankheit bei Timothy noch nicht ausgeheilt war. Er unterzog sich deshalb ein weiteres Jahr lang einer Behandlung. Ein im August 2023 durchgeführtes MRT bestätigte den Ärzten des Lubaga Hospitals schließlich, dass die Behandlung wirksam war und beendet werden konnte. Dabei profitierte Timothy vom Poor Patient Fund (PPF). Allerdings wird Timothy dauerhaft an den Rollstuhl gebunden sein, da seine Beine durch die Folgen der Krankheit chronisch gelähmt bleiben werden.
Martha, die sich um die PPF-Patienten kümmert, beschreibt ihn als einen aktiven und energiegeladenen jungen Mann, der die Fähigkeit hat, selbst etwas verdienen zu können. Seinem brennenden Wunsch nach einem kleinen Startup sind wir gerne nachgekommen. Er stellt Erdnussbutter mit Sesam her, die er zum Verkauf abfüllt und in unterschiedlicher Dosierung seinen Kunden anbietet. Die Tätigkeit mindert seine Abhängigkeit von anderen und ist ihm Hilfe, seine zukünftigen Arztrechnungen, Miete und was er zum Leben braucht, selbst zu bezahlen.
Bereits 500€ halfen, um Timothy neue Hoffnung zu schenken.
Ganz herzlichen Dank allen Spendern.