UGANDA – Unsere Reise nach Uganda

Unsere Reise nach Uganda - Februar 2023

 

Letzte Woche durften Gaby, Sabine und ich zusammen mit Vale einige Tage bei unseren Partnern in Kampala verbringen. Es war eine sehr intensive Woche, reich an Begegnungen und Erlebnissen. Wir durften Rose Busingye, die Leiterin vom Meeting Point International begleiten und mehrere Orte besuchen, an denen Meeting Point International seine Projekte durchführt.

Rose Busingye empfängt die Marienkerze als Geschenk von Support

Zum Beispiel im Welcoming House, wo die Kinder für uns getanzt haben und wir sogar für sie tanzen durften. Es war sehr schön die familiäre Atmosphäre vom Haus mitzuerleben, ein Ort, wo sich jeder zuhause fühlt und wo verlassene Kinder Schutz und Fürsorge finden können. Wir durften sogar an einem Tag mit ihnen essen! Besonders bewegend war, zu sehen wie die Älteren sich um die Kleineren liebevoll kümmern.

An einem anderen Tag durften wir die Luigi Giussani Pre-Primary und Primary School besuchen, auf die viele Kinder unseres Patenschaftsprogramm gehen. Auch hier tanzten die Kinder für uns einen Dankbarkeitstanz und wir durften das Mittagessen mit ihnen teilen. Es war ein sehr schöner Moment, in dem wir endlich vielen Kindern persönlich begegnen konnten, deren Geschichte wir in den letzten Jahren begleitet haben. Die Luigi Giussani School ist für diese Kinder eine einmalige Chance, sich ihres Selbstwertes bewusst zu werden und die eigenen Talente zur Entfaltung zu bringen. Eine besonders schöne Erfahrung war die Begegnung mit Priscillar, ein ehemaliges Patenkind gesponsort durch unser Programm, die vor einigen Monaten das Lehramt abgeschlossen hat und sich entschieden hat, in die Schule als Lehrerin zurückzukommen, um zurückzugeben, was sie in all den Jahren bekommen hat. Die Geschichte von Priscillar können Sie hier nachlesen.

Besonders beeindruckend war auch der Besuch bei Hanifa - zwei ihrer Kinder sind bei uns ebenfalls im Patenschaftsprogramm. Hanifa lebt im Slum von Kireka und ihr Lächeln strahlt durch ihr ganzes Gesicht, als sie uns empfängt in ihrer winzigen Baracke, als wären wir Könige. Sie lädt uns zum Mittagessen ein, das köstlich und liebevoll vorbereitet ist und sicherlich auch nicht selbstverständlich, wenn man bedenkt, in welchen armen Verhältnissen sie lebt mit ihren 12 Kindern (eigene Kinder und Kinder von Verwandten). Man spürt eine Freude, eine Dankbarkeit, die dich nicht gleichgültig lassen können. Rose rettete sie vor einigen Jahren buchstäblich während einer verzweifelten Phase ihres Lebens, kümmerte sich um Hanifa und ihre Kinder, bot ihr eine Arbeit an, vor allem aber eine Freundschaft, die ihr half, ihren eigenen Wert jenseits von Armut und Krankheit zu erkennen. Wir werden Hanifa mehrmals treffen, beim Putzen im MPI oder beim Kochen beim Welcoming House, jedes Mal mit einer Fröhlichkeit, einer Dankbarkeit, als würde sie uns schon ewig kennen.

Ein letztes Wort natürlich über die Begegnung mit den Ladies vom MPI, die eigentliche Stärke und Kern dieses wunderbaren Werkes. Im Slum Kireka und Naguru durften wir an ihren Tänzen teilnehmen und ihre musikalischen Theaterstücke bewundern. Diese bringen ihre erschreckenden Erlebnisse aus der Vergangenheit zum Ausdruck aber vor allem auch eine unbestreitbare spirituelle Heilerfahrung.

Es gäbe natürlich noch viel mehr zu erzählen, über die wunderbaren Kollegen vom Meeting Point International, über die Farm in Ssonde, die Begegnungen mit AVSI oder den Besuch des Schreins der ugandischen Märtyrer… wir werden versuchen, die jeweiligen Seiten der Homepage sobald wie möglich mit kurzen Beiträgen zu der Reise zu aktualisieren!

 

Bericht von Erica Berni

 

 

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